Macis
Name dt.
Muskatnussbaum
Name lat.
Myristica fragrans
Familie dt., lat.
Muskatnussgewächse/ Myristiceae
Pharmakologische Bezeichnung
Myristicae arillus, Flores Macidis
Synonym/volkskundlicher Name
Muskatnussblüten, Bandamacis, Muskatnusssamenmantel
Herkunft/Anbaugebiete
Die Muskatnussbäume sind ursprünglich auf den Bandainseln und den nördlichen Molukken zu Hause. Ein wichtiges Anbaugebiet ist die Karibikinsel Grenada. Sie werden heute auch in Afrika, Südamerika und in den tropischen asiatischen Regionen kultiviert
Inhaltsstoffe
Macis enthalt 4 - 15 % ätherisches Öl. Davon sind 4 - 14 % aromatische Ether wovon das Myristicin den Hauptanteil ausmacht.
Verwendung
Muskatnussblüten werden voklstümlich bei Verdauungsstörungen und als Gewürz eingesetzt.
Macis findet viel verwendung in From von Mazeraten, Perkolaten und Digeraten sowie in Form von Destillaten (1).
Medizinische Wirkung
In hohen Dosen wirkt Myristicin halluzinogen.
Geschmack/Geruch
Der Geruch its gewürzhaft und der Geschmack leicht bitter und brennend.
Verhalten, Eigenschaften bei der Destillation
Das Destillat ist aromatisch würzig
Verhalten, Eigenschaften bei der Mazeration
Das Mazerat ist gewürzhaft herb, brennend
Sonstiges
Albertus Magnus setzte im 13. Jahrhundert diese irrtümliche "Blüte" in die Welt und seither geistert die "Muskatnuss-BLÜTE" duch Fachbücher, Kochbücher und den Gewürzhandel. Bei der Muskatnussblüte handelt es sich nicht um die Blüte, sondern um den Samenmantel der Muskatnuss. Die "NUSS" ist garkeine Nuss, sondern ein Samen. Eine gute Qualität ist zäh, biegsam und ölig. Es hat einen kräftigen Geruch. Weißliche, braune oder gar schwarze Färbung sind Merkmale für eine schlechtere Qualität und nicht so aromatisch.
Wird die Muskatnuss oder Macis in größeren Mengen verzehrt, kann es zu schweren Vergiftungen kommen bis hin zum Tode (5-130 g reichen schon aus).