Angelikawurzel
Name dt.
Angelikawurzel
Name lat.
Radix Angelicae, Angelicae radix
Familie dt., lat.
Doldenblütengewächse; Apiaceae
Verwendung
bei Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl, Blähungen, leichte Magen-Darm Krämpfe, bei Appetitlosigkeit, bei Erkältungskrankheiten und Erkrankungen der Atmungsorgane
Medizinische Wirkung
appetitanregend, sekretionsfördernd, spasmolytisch, cholagog
Verhalten, Eigenschaften bei der Destillation
I. bis IV. Fraktion bis 50 Vol.-%gut brauchbar, Hauptaroma an Sellerie erinnernd, helenin- und ironähnlich, nicht bitter, sonst dem Mazerat ähnlich, aber feiner
Verhalten, Eigenschaften bei der Mazeration
goldgelb bis bräunlich, scharf aromatisch, würzig, an Sellerie erinnernd, bitterlich, herb, im Nachgschmack veilchenartig
Inhaltsstoffe
ätherisches Öl, Angelikasäure, Apfelsäure, Baldriansäure, Essigsäure, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Harze, Zucker, Pektin, Stärke
Herkunft/Anbaugebiete
Nordeuropa, in mitteleuropäischen Gebirgen bis nach Sibirien wild verbreitet, wächst an Gräben und Flussufern, Deutschland, USA, Nordasien
Geschmack/Geruch
Geruch: stark würzig
Geschmack: zunächst aromatisch, dann scharf, bitter und anhaltend brennend
Synonym/volkskundlicher Name
Engelwurz, Brustwurz, Heiligenwurzel, Heiligenbitter
Sonstiges
Im Mittelalter sehr geschätzt wegen seiner vielseitigen therapeutischen Effekte.