Tonkabohnen
Name dt.
Tonkabohnen
Name lat.
Semen Tonca
Familie dt., lat.
Hülsenfrüchtler / Fabaceae
Drogenbezeichnung
Semen Tonca
Synonym/volkskundlicher Name
Toncabohnen, Tongobohnen, Tonkobohnenbaum, Elbo, Coumarouna odorata, Baryosoma tongo
Verwendung
als Aromatikum z.B. für Tabak und Spirituosen, Vanilleersatz
Medizinische Wirkung
Der Duft verspricht Geborgenheit. Er beruhigt, nimmt den Stress, und die Schlaflosigkeit - hypnotische erotisierende Wirkung
Verhalten, Eigenschaften bei der Destillation
Der Geschmack des Destillats ist aromatisch und vanilleähnlich. Der Geschmacksträger Cumarin ist nur in geringer Konzentration im Destillat enthalten. Erst in den letzten 10 % der Destillationszeit gehen geringe Mengen Cumarin in das Destillat über.
Verhalten, Eigenschaften bei der Mazeration
Das Mazerat schmeckt aromatisch, süß würzig, ein wenig brennend, vanilleartig
Inhaltsstoffe
Tonkabohnen enthalten ca. 2 % Cumarine (95 % a-Benopyron) und ca. 25 % fettes Öl
Herkunft/Anbaugebiete
Der Tonkabaum ist im nördlichen Südamerika (Nordbrasilien, Venezuela) zu Hause. Er wird in Südamerika, auf Trinidad und im tropischen Afrika (Nigeria) angebaut.
Geschmack/Geruch
Der Geschmack: ist süßlich, aber sehr scharf. Die Tonkabohne entfaltet ein angenehmes Aroma erst bei Zerreibung und in geringer Menge in einer Rezetpur. Der Geruch ist waldmeister- oder heuähnlich (Cumarin) und erinnert etwas an Vanille, aber nicht so süß. Der Geschmack ist warm und würzig mit einer Mandelnote.
Sonstiges
Die Tonkabohnen können als Vanille-Ersatz dienen, einfach um mal eine leicht abweichende Note vom Vanillearoma in einer Rezeptur einzubringen. Tonkabohnen sollte man kühl, trocken, luftdicht und lichtgeschützt lagern, so bewahren sie ihr Aroma bis zu 12 Monate. Bei der Lagerung scheidet sich das Kumarin kristallin auf den Bohne ab.