Baldrianwurzel
Name dt.
Echter Baldrian
Name lat.
Valeriana officinalis L.
Familie dt., lat.
Baldriangewächse/ Valerianaceae
Pharmakologische Bezeichnung:
Radix Valerianae
Valerianae Radix
Synonym/volkskundlicher Name
Katzenwurzel, Katzenbaldrian, Baldersbracken, Bullerjan, Balderjan, Stinkbaltes
Herkunft/Anbaugebiete
Der Baldrian ist in Mitteleuropa, in den Balkanländer, und in Russland zu Hause.
Inhaltsstoffe
Die Wurzel enthält bis 2 % ätherisches Öl, Alkaloide (Valerianin, Chatinin), 10 % Baldriansäure, Ameisensäure, Essigsäure und Apfelsäure.
Verwendung
Baldrian ist eine wichtige Heilpflanze für Erkrankungen des Nervensystems, Magen-Darm-Erkrankungen, Herzerkrankungen sowie auch für den Stütz- und Bewegungsapparat.
Medizinische Wirkung
Anxiolytikum bei Unruhezuständen, nervös bedingten Einschlafstörungen und vegetativen Störungen.
Es wird als Tee, als Extrakte (in Tablettenform oder Tropfen) verwendet.
Geschmack/Geruch
Baldrian hat einen sehr starken arttypischen Geruch.
Verhalten, Eigenschaften bei der Destillation
Das Destillat ist aromatisch, süß und eigenartig kampferähnlich. Bei 80 -90 % ausgesprochen aromatisch, borneolartig und kampferartig. Zwischen 60 - 50 % an Ingwer erinnernd und ab 50 % unbrauchbar.
Verhalten, Eigenschaften bei der Mazeration
Das rotbraune Mazerat ist im Geruch charakteristisch aromatisch und würzig, Im Geschmack süß-würzig und etwas bitter mit der typischen Baldriannote.
Sonstiges
Der Baldrian war schon im Altertum unter dem Namen Nardus gallicus bekannt. Im Handel werden die wildwachsenen Harzer und Thüringer Wurzel höher bewertet.