Ivakraut
Name dt.
Moschusschafgarbe
Name lat.
Achillea moschata, Achillea erba-rotta ssp. moschata (Wulfen) Vacc.
Familie dt., lat.
Korbblütler/ Asteraceae
Drogenbezeichnung
Herba Ivae moschatae, Flores Ivae moschatae
Synonym/volkskundlicher Name
Moschusblüten, Bisamgarbe, Bisamschafgarbe, Bisamkraut, Genippkraut, Jochhieferle, Jochkamille, Frauenraute, Gabüse, Wildfräuleinkraut
Herkunft/Anbaugebiete
Das Ivakraut kommt im hochalpinen europäischem Hochgebirge vor. Es gibt je nach Standort unterschiedliche Unterarten.
Inhaltsstoffe
0,3 - 0,6 % ätherisches Öl (Achilin, Achilicin), Harzsäure, Bitterstoffe (Achillein, Ivain). Die Pflanze enthält Bitterstoffe wie Ivain, Moschatin, Achillein, Harzsäure und das stark aromatische, pfefferminzähnliche Ivaöl.
Verwendung
Das Kraut und die Blüten der Moschusschafgarbe wird für die Herstellung verschiedenster Spirituosen verwendet. In der Volksheilkunde bei Appetitlosigkeit, Erkrankungen von Magen, Darm und Leber, bei Nervenschwäche und äußerlich als Wundmittel verwendet.
Geschmack/Geruch
Die Pflanze riecht stark aromatisch und besitzt einen würzhaften und bitteren Geschmack.
Verhalten, Eigenschaften bei der Destillation
mild aromatisch
Verhalten, Eigenschaften bei der Mazeration
rein bitter
Sonstiges
In der Schweiz wird daraus seit mehr als 100 Jahren ein Alpen-Kräuterlikör, der sogenannte „Iva-Bitter“ hergestellt. Weitere Volksnamen sind Jochkamille und Frauenraute. Das Ivakraut ist heute fast nur noch unter dem Namen "Moschusschafgarbe" bekannt.