Kakaobohnen
Name dt.
Kakaobaum
Name lat.
Theobroma cacao
Familie dt., lat.
Sterculiaceae
Drogenbezeichnung
Cacao Semen
Herkunft/Anbaugebiete
Der Kakaobaum ist in den tropischen Gebieten Amerikas zu Hause und wird heute in verschiedenen tropischen Gebieten der Welt kultiviert.
Inhaltsstoffe
0,4 - 1,3 % Purinalkaloide (Theobromin, Coffein), Fett (Kakaobutter) mit einem hohen Gehalt an freien Fettsäuren. In den Kakaobohnen ist bis zu 50% Fett enthalten. Desweiteren sind Gerbstoffe, die "Kakaoröte" (Farbstoff) und phenolische Verbindungen enthalten
Verwendung
Verwendet werden die Kakaobohnen ohne Schale. Diese werden fermentiert und getrocknet. Volkstümlich werden die Bohnen bei infektiösen Darmerkrankungen, Durchfall, Bronchialleiden und zur Regulierung von Hormonstörungen (Schilddrüse) verwendet.
Medizinische Wirkung
Der Inhaltstoff Theobromin wirkt über bestimmte Neurotransmitterezeptoren diuretisch, gefäßerweiternd und leicht anregend auf den Herzmuskel. Antioxidantien (Polyphenole) wirken entzündungshemmend und zellschützend. "Gute" Darmbakterien (Bifido, Lactobac.) könne die Kakaobestandteile gut verarbeiten und produzieren Stoffe, die vom Körper resobiert werden und gefäßzellschützend wirken (Schutz vor Herzinfarkte/ - Schlaganfälle). Je dunkler die Schokolade deso besser.
Geschmack/Geruch
Der Geschmack ist aromatisch arttypisch, leicht bitter. Der Geruch ist sehr charakteristisch.
Verhalten, Eigenschaften bei der Destillation
Bei der Destillation entsteht ein reiner aromatischer Kakaogeschmack.
Verhalten, Eigenschaften bei der Mazeration
Bei der Mazeration entsteht eine braune Färbung, Der Geschmack ist ölig bitter, und mit typischen Kakaogeschmack.
Sonstiges
Der Kakaobaum wurde wahrscheinlich schon vor über 4000 Jahren in Mexiko von den Atzeken kultiviert. Die Kakaobohnen galten als "Götterspeise" (daher der lateinische Name Theobroma) und wurde als Opfermittel, Tonikum, Aphrodisiakum und Zahlungsmittel verwendet. Die "Schokolade" kommt vom kakaohaltigen Getränk der Atzeken und leitet sich von "Xocolatl" ab.