Mastix
Name dt.
Mastixstrauch
Name lat.
Pistacia lentiscus L.
Familie dt., lat.
Anacardiaceae
Drogenbezeichnung
Mastix
Synonym/volkskundlicher Name
Mastixharz, Chios-Mastix, Mastixpistazie
Herkunft/Anbaugebiete
Der Mastixbaum wächst besonders in Südeuropa und Palästina und wird auf den griechischen Inseln, sowie auf der türkischen Çeşme-Halbinsel angebaut. Ein Mastixstrauch produziert erst ab einem Alter von 5 Jahren Harz. Der größte europäische Mastixproduzent ist die griechische Insel Chios.
Inhaltsstoffe
Die drei Harzsäuren (Triterpensäuren) Masticadiensäure, Isomasticadiensäure und Oleanolsäure machen zirka 40 % der Inhaltstoffe aus. Desweiteren sind das Triterpenalkohol Tirucallol, 2 % ätherisches Öl (Monoterpene: Pinen) enthalten.
Verwendung
Mastix wird als Aromastoff in verschiendenen Lebensmitteln eingesetzt, zum Beispiel Mastixpudding; Kaugummi, Backwaren, Limonaden und Süßigkeiten. In der arabischen Küche wird das Mastix auch als Gewürz eingesetzt, zusätzlich dazu die Blätter und Früchte des Mastixstrauches. In der Spirituosenherstellung für "Raki" und "Masticha". In der Naturkosmetikbranche gilt Mastix als Antiaging-Mittel und beruhigt und reinigt die Haut. Es ist Zusatz in Zahnpasta, in Körperpflegeprodukten wie Gesichtscremes, Duschgels und Seifen. Mastix ist Bestandteil des Geigenlackes im Geigenbau. Es kann als Klebstoff für Glas, Porzellan oder Pietra dura (Florentiner Schmuck) dienen oder als Schlussfirnis bei Ölgemälden. Zur Herstellung von Pflastern, zur Fixierung von Wundverbänden wird es ebenfalls genutzt.
Medizinische Wirkung
Mastix hat eine starke Wirkung auf die Leber. Eine zu große Menge eingenommen, kann leberschädigend wirken. Es wird volksheilkundlich bei Durchfall und Magenleiden eingesetzt.
Geschmack/Geruch
Der Geshcmack ist ganz eigen, aber vielen doch eher unbekannt. Kennt man ihn erstmal, dann erkennt man ihn immer wieder. Er ist aromatisch, harzig-blumig und nicht so scharf wie Tannen- oder Fichtenharz.
Sonstiges
Masticha von Chios ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung