Wermutkraut
Name dt.
Wermut
Name lat.
Artemisia absinthium
Familie dt., lat.
Korbblütler / Asteraceae
Pharmakologische Bezeichnung
Absinthii herba
Synonyme/ volkskundliche Namen
Synonyme sind Alpenwermutskraut, Alpenbeifuß (ältere Bezeichnungen in der Spirituosen-Hertsellung), In Östereich/Schweiz: Geneppi, Genippkraut, Silberraute, Silber-Edelraute. In Frankreich wird das Kraut auch "Petite Absinthe suisse" genannt.
Herkunft/Anbaugebiete
In Mittel- und Nordeuropa
Inhaltsstoffe
Bitterstoffe (bes. das Guajanolid Absinthin), 0,2 - 1,5 % ätherisches Öl (bes.das (+)-Thujon - je nach Herkunft variiert der Gehalt)
Verwendung
Vielfach in Magen- und Leber/Gallen-Tees enthalten. Die mittlere Tagesdosis sollte 2-3 g nicht überschreiten, sowie maximal eine Woche verwenden. Die Anwendung über einen langen Zeitraum sowie in hohen Dosen kann zu Intoxikationen führen.
Medizinische Wirkung
appetitanregendes Bittermittel. Es regt die Magensaftsekretion an (dyspesische Beschwerden) sowie die Gallensaftsekretion
Geschmack/Geruch
aromatisch - sehr würzig, sehr bitter, arttypisch
Verhalten, Eigenschaften bei der Mazeration
durchdringend stark bitterer Geschmack
Verhalten, Eigenschaften bei der Destillation
würzig, wenig aromatisch, etwas süsslich
Sonstiges
Die Destillation der Droge ist verboten (aufgrund der Anreicherung des ätherisches Öl Thujon). Der Mißbrauch entsprechender Zubereitungen können zum "Absinthismus" führen. Es kommt zu chronischen Vergiftungserscheinungen wie Störungen im Zentranervensystem (motorische und sensible Ausfallerscheinungen, Übelkeit, Erbrechen, Stupor). Bekannt ist auch der Absinth-Branndwein aufgrund der Grünfärbung