Kardobenediktenkraut
Name dt.
Kardobenediktenkraut
Name lat.
Herba Cardui benedicti
Familie dt., lat.
Korbblütengewächse; Asteraceae
Verwendung
bei Magenleiden, Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen, bei Leber- und Nierenleiden, in der Wundbehandlung, in größerer Dosierung brechreizerregend, bei Harnbeschwerden, bei Fieber
Medizinische Wirkung
sekretolytisch (Magensaftsekretion steigt), antiseptisch, fiebersenkend, harntreibend, kräftigend, verdauungsfördernd
Verhalten, Eigenschaften bei der Destillation
erste Fraktionen schwach blumig, letztere etwas an Johannisbrot erinnernd, Bitterstoff geht nicht in Destillat über, daher Destillation nicht zu empfehlen
Verhalten, Eigenschaften bei der Mazeration
schwach aromatisch, etwas blumig (schwacher Thujoncharakter), adstringierend, stark bitter; als Mazerat für zahlreiche Bittere, Bitter- und Kräuterliköre sehr gut geeignet
Inhaltsstoffe
Bitterstoffe, ätherisches Öl, Flavonoide, Gerbstoffe, Harz, Schleim, viel Kalium, Calcium und Magnesium
Herkunft/Anbaugebiete
ist in Europa bis Transkaukasien, im Iran und Syrien heimisch; wird in Deutschland (Thüringen) kultiviert
Geschmack/Geruch
Geschmack: bitter
Synonym/volkskundlicher Name
Bitterdistelkraut, Spinnendistelkraut, Distelkraut
Sonstiges
Bitterstoffdroge, im Mittelalter wurde es gegen die Pest verwendet